Dass der Kreis Ahrweiler jetzt zwölf neue, digitale Anzeigen bekommt, auf denen Wartende die Abfahrtszeiten live verfolgen können, ist schön. Doch die Tafeln sind nicht nur ein Segen. Ein Kommentar.
Ich will ja keine Spielverderberin sein. Natürlich ist es super, dass der Kreis zwölf digitale Anzeigetafeln an acht Haltestellen bekommt, die wartende Fahrgäste live darüber informieren, ob ihr Bus oder ihre Bahn zu spät kommt. Oder ob es noch E-Bikes gibt.
Im benachbarten NRW sind die Menschen da vielleicht etwas verwöhnt. In Meckenheim beispielsweise sind schon vor zwei Jahren solche Tafeln installiert worden, auch in Wachtberg gibt es sie schon länger. Im Ahrkreis kam vermutlich die Flut dazwischen – das ist naheliegend. Aber, und darauf wollte ich hinaus und bin dann vielleicht doch die Spielverderberin, dass es die Tafeln gibt, heißt nicht, dass sie immer funktionieren. In Köln beispielsweise sind sie ständig defekt. Die Kölner Verkehrsbetriebe müssen die Tafeln immer wieder reparieren lassen. Fahrgäste sind genervt und müssen schlussendlich doch aufs Smartphone zurückgreifen.
Deshalb fällt mir zu den neuen Tafeln vor allem eines ein: Erst mal abwarten, wie gut die Technik funktioniert. Wer sich zu früh freut, ärgert sich am Ende oft am meisten.